Beruf des Immobilienmaklers
Der Beruf des Immobilienmaklers umfasst das Vermitteln zwischen Immobilienbesitzern und Interessenten, wenn eine Immobilie verkauft, gekauft, ver- oder gemietet werden soll. Bei seiner Tätigkeit muss sich der Makler mit der Bewertung und Einschätzung einer Immobilie, sowie mit den rechtlichen und versicherungstechnischen Grundlagen die beim Prozess der Vermittlung anfallen auskennen. Als Immobilienmakler dreht sich der Alltag um das verkaufen und vermieten von Immobilien. Möchte ein Kunde ein Objekt erstehen oder veräußern, wendet er sich an einen Immobilienmakler, welcher die passende Immobilie oder den passenden Abnehmer findet. Hierbei steht der Makler im permanenten Austausch mit seinen Kunden und stellt alle wichtigen Informationen zur Lage, Preis und Ausstattung in einem Exposé zusammen.
Tätigkeiten im Überblick:
- Verkehrswert Ermittlung einer Immobilie
- Behördengänge bei Ämtern
- Vermarktung der Immobilie
- Organisation von Besichtigungsterminen
- Vertragsverhandlungen
- Aufsetzen eines Kaufvertrages
- Begleitung zum Notar
- Objektübergabe
- Beratung nach dem Verkauf/Kauf
Author: Herr Sima Popovic
Ausbildung / Studium:
Der Beruf des Immobilienmaklers ist kein klassischer Ausbildungsberuf, sondern eine Berufsmöglichkeit. Um ein qualifizierter Immobilienmakler zu werden, bietet es sich an eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann/-frau abzuschließen. Die Ausbildung dauert im Regelfall 3. Jahre, lässt sich aber unter gewissen Bedingungen auf 2 – 2,5 Jahre verkürzen. Anschließend bietet sich die Möglichkeit einen Zertifikatslehrgang zum Immobilienmakler zu absolvieren. Die Kosten für einen IHK-Zertifikatslehrgang (IHK = Industrie- und Handelskammer) liegen bei ungefähr 1.700€. Nach Absolvierung der Abschlussprüfung erhält man von der IHK ein Zertifikat und darf sich als zertifizierter Immobilienmakler ausweisen.
Was verdient ein Immobilienmakler?
Es kommt wie so oft auf verschiedene Faktoren an. Ein selbständiger Immobilienmakler, welcher sich um die Vermarktung von Luxusimmobilien an ausgewählten Orten kümmert, verdient vielleicht mehr als ein angestellter Immobilienfachmann/-frau, der sich um die Vermietung oder den Verkauf von kleineren Immobilien in B-Lagen bemüht.
Die Voraussetzung für ein gutes Gehalt, ist das persönliche Engagement, welches jeder Immobilienmakler an den Tag legt.
Je mehr Verträge abgeschlossen werden, desto höher wird das Gehalt eines Immobilienmaklers ausfallen.
Im Durchschnitt verdient ein selbständiger Immobilienmakler zwischen 40.000 und 80.000 EUR brutto im Jahr. Ausnahmen wie der Luxusimmobilienmakler verdienen sogar weit über 100.000 EUR im Jahr. Hierbei ist allerdings auch zu beachten, dass sich die Gehälter an die Auftragslage und die aktuelle Marktsituation koppeln.
Als angestellter Makler, kann man grob mit 32.000 bis hin zu 50.000 EUR brutto pro Jahr rechnen. Verfügt man jedoch über besonders gute Qualifikationen und hat sich ggf. auf ein Fachgebiet spezialisiert, sind ebenfalls bis zu 100.000 EUR brutto im Jahr möglich. Die Gehälter können je nach Region, Bundesland oder Arbeitgeber stark abweichen.
Welche Fähigkeiten sollte man als Immobilienmakler mitbringen?
- Kommunikativ
Die Kommunikation ist die wichtigste Fähigkeit die ein Makler beherrschen sollte. Offen auf Menschen zugehen, und sich auf allen Ebenen sympathisch verständigen können, ist eine Grundvoraussetzung. Dabei spielt oftmals auch die Kombination aus Gestik und Wortgebrauch eine große Rolle. - Empathisch
Als erfolgreicher Immobilienmakler muss man sich auf seine Kunden einlassen. Jeder Kunde hat seinen ganz eigenen individuellen Charakter. Es sind die unterschiedlichsten Typen von Menschen, auf die sich der Makler einstellen muss. Umso besser dies gelingt desto besser entwickelt sich die geschäftliche Beziehung zwischen dem Kunden und dem Immobilienmakler. - Kreativ
Ein Immobilienmakler muss sich mit den unterschiedlichsten Immobilien befassen. Jede dieser Immobilien ist einzigartig und benötigt bei der Vermarktung und Definition der richtigen Zielgruppe ein besonders kreatives Auge. - Flexibel
Der Alltag eines Immobilienmaklers, hat keine feste Arbeitszeiten. So sollte man bereit sein auf die Wünsche des potentiellen Kunden oder Kaufinteressenten einzugehen. Der Großteil der Interessenten nämlich, möchte die Wohnungs- oder Hausbesichtigung aufgrund der Berufstätigkeit entweder nach Feierabend oder lieber am Wochenende durchführen. Man sollte den zeitlichen Aufwand den die Vermarktung einer Immobilie mit sich bringt nicht unterschätzen und bei der Vereinbarung von Terminen zeitlich flexibel sein. - Zielorientiert
Für den einsetzenden Erfolg benötigt auch der Immobilienmakler eine klare Zieldefinition, sowie Planung und Umsetzung. Eine Grundvoraussetzung für den richtigen Weg ist daher eine unbedingte Erfolgsorientierung.